Es ist ein erfreulicher Aspekt dieses Buches, dass es keinen Zorn oder Hass auf die Eltern predigt, sondern in humorvoller Weise eine aufgeschlossene Atmosphäre beim Leser schafft, die das Fallmaterial als Verständigungshilfe für eine Normalisierung der Beziehung zu den real existierenden Eltern und zu den verinnerlichten Eltern-Aspekten anbietet. Bei den vielen Beispielen wird sich jeder Leser wiederfinden. Halpern hat die Entscheidungen, die Eltern und Kinder auf dem Weg zu innerer Reife treffen müssen, klar und prägnant beschrieben.
Glücklicherweise ist das Buch frei von Fachjargon, von wissenschaftlichem Imponiergehabe und von gönnerhafter Über-Vereinfachung. Es ist ein wertvoller Beitrag zur Darstellung zwischenmenschlicher Beziehungen.
Rezension
Warum tanzen wir immer wieder die gleichen ritualisierten Tänze? Was hält uns fest in der unbefriedigenden Form des gemütlichen familiären Elends? Halpern meint, wir hoffen noch immer, etwas von den Eltern zu bekommen, was wir als Kinder nicht oder nicht genügend bekommen haben: Liebe, Zuwendung, Zärtlichkeit, Aufmerksamkeit, Achtung... Halperns Buch ist eine Anleitung, unsere Beziehungen zu überdenken und ggf. zu verändern. (Psychologie heute)